Wiener, warum macht Ihr Euch bei uns immer so unbeliebt??
Der sogenannte “HomoVienna”, sprich der gemeine Stadtmensch , sesshaft inmitten von Niederösterreich, ist schon eine eigene Spezies. Schon alleine der Anblick der verschiedensten Tafeln in Richtung Abgrenzung des Territoriums (Stadtgrenze) mit Aufschriften wie “Wien ist anders”, oder “Wien hat 1.7 Millionen Gehirne” oder ähnliches, lädt durchaus zum Staunen ein. Denn all dies sollte sich manchmal bestätigen. Zum Beispiel dass Wien und seine Wiener anders sind …
Kaum ist man mit dem eigenen Fahrzeug in der Stadt, schlägt einem schon der pure Hass entgegen. Pendler! Was machen Pendler oder Auswärtige bei uns? Die Bauernschädel stehlen uns die Parkplätze! Weg, weg mit denen! Ein ganz normaler Tenor, den wir selbst schon gar nicht mehr wahrnehmen. Dass mit solchen Aussagen nur ein Teil der ablehnenden Haltung gegenüber dem Niederösterreicher gezeigt wird, braucht man nicht extra zu erwähnen, denn noch weit schärfer und brutaler ist die dann einsetzende “Verfolgung” der Unerwünschten Spezies “Neandertaler” durch Weißkappler und Grüne Enthusiasten, die meinen, jeder der ein Auto fährt ist ein Weltverbrecher.
Man muss mittlerweile schon wirklich sagen, man fährt eh nur mehr in die Stadt wenn man muss! Zum Arbeiten, zu einem Arzt wenn es einen gleichwertigen im Umland nicht gibt, oder wenn es um einen speziellen Einkauf geht. Sonst lässt man das gut bewachte und verteidigte Territorium des “Homo Vienna” ohnehin links liegen, und schaut dass man ohne es auskommt.
Mit dem Hund in der Stadt wird’s überhaupt kritisch! Asphalt wohin das Auge reicht, Kottrümmerln ebenso (auf Gehsteigen, Fahrbahnen, zwischen den Autos) denn Wiener räumt nichts weg, er zahlt ja Hundesteuer! Kackt aber ein Neandertaler-Dackel in einen Grünstreifen steht schon ein Wastewatcher hinter Dir und möchte den 36-Euro Strafzettel ausfüllen. Wahrlich eine super Gleichbehandlung. Wien ist eben anders …
Im Gegenzug, schwärmen Tag für Tag, und Wochenende für Wochenende, die sogenannten “Mundln” aufs Land und besetzen Zweitwohnsitze, Parkplätze, Park & Ride – Anlagen (weil sie bei uns kostenlos sind!), Wiesen, Äcker und Wälder! Sie stellen Ihre hochpolierten Vans und auch Rostkraxn in unsere Landschaften, wie wenn alles was grün ist, ein Parkplatz wäre. Flurschäden inklusive. Kümmerts den “Homo Vienna”? Nicht im geringsten! Viele sind Folge- und Wiederholungstäter, stellen ihre Heizölbomber oder Spritkutschen immer wieder an denselben Stellen auf Wiesen, Äcker und Wäldern ab. Was sie da machen? Kofferraum oder Wagentür auf, Köter leinenlos raus, und Freigabe zu Hetze und Jagd! Hund muss ja artgerecht bewegt werden! Rücksicht auf andere Spaziergänger mit (angeleinten) Hunden? Nein! Die Hunde “müssen” ja spielen, und “tun ohnehin nix”. Wusstet Ihr, dass jeder zweite Felldackel aus Mundl-City “Der tut nix” heißt?
Unverständlich, genauso wie die Tatsache, dass die Viecher vor Freude über den nicht vorhandenen Asphalt einfach loskacken wie Maschinenpistolen, und man dann als Einheimischer schon bald ein Minensuchgerät mit Kackeichung mit braucht, um sich in solchen Massenbesuchsgebieten zurechtzufinden, ohne mit einer 2cm Kotschicht am Schuh wieder nach Hause zu kommen … Die Stadthunde sind nicht einmal dazu angehalten, neben einen Weg ihr Geschäft zu erledigen, sondern gleich mitten drauf, wo sie halt gerade stehen. Bleibt natürlich auch liegen und ist dann Abends und Nachts für uns ganz super. Hundetrümmerln sollten mit Tschernobylstaub gekennzeichnet werden, dann leuchten sie wenigstens und man steigt nicht mehr rein.
Freilauf im Wald? Für den “Homo Vienna” eine Pflichtkür! Freilauf auf den Äckern während der Vegetationsphase? Natürlich! Warum nicht? Und dann kommt’s irgendwann wie es kommen muss. Mundl-Hund sieht Hasi, legt die Ohren an, schaltet auf Durchzug, und weg ist er. Jetzt kommt das große Geschrei, aber Hund ist weg. Wie oft hatte man ihnen gesagt, sie sollen ihre Hunde anleinen? 100x, 1000x? Wirkungslos ist’s gewesen, eine Gosch’n musste man sich noch anhängen lassen. Aber jetzt, jetzt wo das geliebte Städterschmusetier in den weiten der NÖ Ebenen verschwunden ist, wären wir der beste Freund für Suchaktionen. In der Not versucht “Homo Vienna” sich dann doch solidarisch mit uns zu verbrüdern, nur um an sein Ziel zu kommen. Mittlerweile haben wir das auch durchschaut, und pfeifen auf die dann aufkeimende Freundlichkeit. Wenn Hundehalter oder Hundehalterin Glück hat, kommt ihr 4-Beiniger Umweltterrorist wieder, wenn ein Jäger in der Nähe war, nicht …
Die Frage ist: Ist das wirklich immer wieder notwendig, dass Ihr Wiener Euch so bei uns am Land aufführt? Wie war das mit den 1.7 Millionen Gehirnen, die ihr nutzen solltet? Scheint nicht zu wirken, diese Werbung, denn wir merken nix von einer Verwendung der grauen Masse in Euren Schädeln! Dabei wäre ein Miteinander so einfach, wenn Ihr Euch ein wenig wie gut erzogene Menschen mit Verstand benehmen würdet!