VW Touran … eine Geldvernichtungskrücke?

Letztes Update: 18.01.2025 / 18:40 Uhr

Mein alter Touran ohne aller Aufkleber, die waren hier schon wieder alle entfernt.

Am 8. Mai 2018 gekauft, mein VW Touran 1.6 TDI BMT DPF Trendline, mit knappen 175000km am Tacho, obwohl ich von VW eigentlich geheilt sein sollte. Ich besaß einen VW Sharan der schneller rostete als man nachschweißen konnte, einen VW Passat der nur astrein lief wenn es nicht regnete und einen Firmen VW Sharan (2011er) der mehr in der Werkstatt stand als er auf der Straße fuhr. Es reichte mir eigentlich von VW. Doch als dann mein Espace IV, der sich förmlich zerlegte weil so ziemlich alles in der Kraxn geklebt war und sich im Sommer löste, den Geist aufgab, musste schnell ein Auto her. Und da fand ich eben den Touran zu einem günstigen Preis. Klar zog mich der Händler da auch über den Tisch und ich musste ein paar Sachen nachrüsten und auch reparieren, aber es hielt sich in Grenzen.

Eigentlich lief er ja bis Ende 2023 problemlos. Ein paar Reparaturen waren natürlich über die Jahre nötig, aber nichts was mich nun abschrecken würde, oder an meine vorherigen VWs erinnerte. Dann fing er bei über 227000km am Tacho an zu spinnen. Symptom wie hier auf dem Video:

Das Problem beim Motorstart.

Je mehr Zeit verging, desto ärger fing er an zu spinnen. Also begann ich mit der Fehlersuche und tauschte zuerst einmal den Luftfilter und den Dieselfilter (gesamt 60 Euro) aus. Da sind die Kosten gering, und man merkt eigentlich gleich ob es was gebracht hat. Ja er lief danach, 3 Tage lang. Dann das gleiche Spiel wie gehabt.

Rücksprache mit meiner Werkstatt und auch mit VW was das ein könnte. Meine Werkstatt meinte es könne an einer verschmutzten Drosselklappe liegen (Diesel-Russ-Schmiere) oder dem AGR-Ventil. VW meinte gleich mal Injektoren oder AGR-Ventil oder beides. Nun, bei VW kosten 4 Injektoren samt Einbau so um die 4000 Euro, das AGR-Ventil tauschen in etwas 1800 Euro. Für Vermutungen, weil fix war ja nix. Also nahm ich die kostengünstigste Variante in Bearbeitung und baute die Drosselklappe aus, reinigte sie, baute sie wieder ein. Testlauf: Alles ok. Klar freut man sich wenn dann wieder alles in Ordnung ist. 1 Woche lang … dann fing die Stotterei am Start wieder an. Nun fing er auch beim Beschleunigen zu stottern an. Tja, wohl doch die Injektoren oder das AGR?

Die Drosselklappe vorher und nachher.

Nächster Versuch als Tip von meiner Werkstatt: Der Drucksensor für den Dieseldruck am Railrohr. 150 Euro für Sensor und Einbau. Brachte nix. Ich baute dann nach einiger Zeit wieder den Originalsensor ein, und schaute ob es eine Verschlechterung gab. Nichts änderte sich. Nach wie vor diese Startprobleme.

Der Dieseldrucksensor vom Railrohr.

Ich kaufte mir von Ross-Tech das VCDS um die Steuergeräte selbst auslesen zu können. Ohne geht ja nichts mehr. Und siehe da: Injektor 1 hatte abweichende Werte gegenüber 2 bis 4. Also stimmte wohl die Vermutung, dass die Injektoren bei dieser Laufleistung den Löffel abgeben, oder schon abgegeben haben. Zumindest der 1er. Originale waren mir echt zu teuer, also suchte ich nach überarbeiteten, fand aber in Österreich nur Wucherpreise. In Deutschland wurde ich fündig. 600 Euro für 4 geprüfte und überarbeitete Injektoren:

Die schon eingebauten 4 Ersatzinjektoren.

Die Injektoren ließ ich aber von meinem Mechaniker am 6. März 2024 einbauen, da ich keine Ahnung davon hatte wie das geht. Schaute aber dabei zu, was sich später als sehr vorteilhaft erweisen sollte. Die alten Injektoren gingen ganz leicht raus, waren also nicht verkokt, man sah aber schon dass sie undicht wurden. Also war es eh höchste Zeit da was zu machen. 350 Euro für den Austausch. Was solls. Nach dem Tausch und dem Anlernen sprang der Wagen super an, und lief auch wieder gut. Am Nachhauseweg roch ich jedoch Diesel, und zu Hause angekommen und unter die Motorhaube geschaut sah ich schon den Grund dafür. Von den Injekroren 3 und 4 sind die Rücklaufleitungen wieder abgesprungen. Kacke! Also wieder die Klammern nachgebogen, die Leitungen wieder eingesetzt. Dicht und hält.

Eine der beiden herausgerutschten Rücklaufleitungen.

Am 3. April 2024 plötzlich eine Warnleuchte, und keine Leistung mehr. Mit Ach und Krach nach Hause gekommen. Ausgelesen. Injektor 1 defekt!! Das konnte es ja wohl nicht sein!! Jetzt ging das wieder an! Doch was auf die Schnelle tun? Ich brauchte den Wagen! Also zu unserem Ersatzteilhändler in Hagenbrunn gefahren und einen neuen Injektor gekauft. Kostete zwar keine 950 Euro wie bei VW, tat aber mit 564 Euro auch weh im Börsel. Und nun gings für mich ans Eingemachte. Austausch des Injektors. Bei meinem Motor müssen die Injektoren ja paarweise rausgenommen und eingesetzt werden. Zuerst noch neue Dichtsätze dazu gekauft, um ja alles korrekt zu machen. Der Ausbau ging gut, das neu Eindichten und Einsetzen auch, und dann der Supergau: Die verfluchte Dehnschraube vom Injektorhalter riss ab!! Auf 8NM mit dem Drehmomentschlüssel angezogen, und trotzdem reißt die ab!! Jetzt war Feuer am Dach. Am liebsten hätte ich die Kraxn nun angezündet und abbrennen lassen. Doch es half nichts. Recherche im Internet, Nachfragen in der Werkstatt, und am nächsten Tag dann das benötigte Werkzeug samt neuen Dehnschrauben besorgt. Mit aller erdenklichen Sorgfalt hab ich dann nach 2 Stunden den Schraubenstummel aus dem Zylinderkopf heraus gehabt:

Diese Kackschraube kostete mir Nerven!!

Der Fehler war: Mein Drehmomentschlüssel war kaputt!! Ich habe mir nämlich auch einen neuen zugelegt, und als ich den alten testete löste er bei eingestellten 8NM erst bei 25NM aus!! Das war natürlich zu viel, aber wer rechnet damit? Fakt: Ich verleihe kein Werkzeug mehr, denn ich denke, da wurde er beschädigt. Nun, mit dem neuen Drehmomentschlüssel zog ich dann vorsichtig die Schraube an (laut Vorgabe), baute alles zusammen, startete, und ER LIEF! Bis 24. April 2024!

Keine Leistung, Kaltstart noch beschissener als vorher. VCDS sagte: Kein Fehler. Die Werte der Injektoren passten, aber laut Test war die Kompression auf Zylinder 3 schlechter. Also war ein Injektor wieder undicht geworden. Nachdem ich Injektor 1 ja zurückschickte und eine Gutschrift erhielt, wars mir nun schon egal. Ich musste 3 und 4 wieder ausbauen und nachschauen was los war. Und nun wieder Schwieigkeiten: Der 3. war so festgebacken, dass er nicht mehr rausging. Ich musste (da ja nur paarweise beide rausgingen) mit grobem Werkzeug und roher Kraft herumwerken und aufpassen dass ich den Injektor nicht abreiße. Irgendwann nach fast 4 Stunden ploppte er dann endlich raus. Komplett verkokt. Ich pfiff nun drauf und holte mir noch 2 neue Injektoren von meinem Händler (1128 Euro, man gönnt sich ja sonst nichts!) und sah, dass auf dem 3. Injektor die Kupferdichtung gerissen war. Warum auch immer. Ich schickte die beiden Injektoren auch zurück und erhielt zum Glück nochmals eine Gutschrift. So war das wenigstens kein verlorenes Geld. Der Kompressionstest nach dem Einbau ergab dann wieder normale Werte. Also alles gut gemacht. Der Wagen lieg wieder.

19. Juni 2024 … Injektor 2 defekt!! Nun gab der 4. der runderneuerten Injektoren den Geist auf! Ich pfiff wie ein Fissler-Kochtopf vor Zorn! Nummer 4 neu gekauft, wieder 564 Euro hingelegt. Nie wieder überarbeitetes Zeug kaufen! Die Aussetzer blieben aber auch nach dem Austausch, obwohl alles neu eingedichtet. Komischerweise waren die Probleme dann plötzlich weg, und wir fuhren sogar Ende Juli nach Tirol in dem Urlaub.

Injektor 1 und der neue 2er.

Kaum 2 Tage da, begannen die richtigen Probleme! Startet nicht korrekt, hat keine Kraft beim Wegfahren, raucht wie Sau. Furchtbar! Weit weg von zu Hause, mit Frau, Gepäck und Hund, und keine Ahnung wie man die restlichen 10 Tage Urlaub mit diesem Wagen verbringen kann, und wie man wieder nach Hause kommt. Eine Internetrecherche und ein Mechanikertip brachgte zumindest eine Notlösung: Kraftstofftemperatursensor abstecken! Ist zwar nicht die Fehlerursache, zwingt aber das Steuergerät mit Standardwerten zu arbeiten. Wir schafften so den Urlaub und auch die Heimreise, obwohl ich am Armaturenbrett dann schon eine helle Lichtorgel vor lauter Warnleuchten hatte.

Der Kraftstofftemperatursensor den ich absteckte um einen “Notlauf” mit Standardwerten zu erzwingen.

Zuhause wieder auslesen, Fehler: Luftmassenmesser. Also einen neuen Luftmassenmesser gekauft, 157 Euro. Einbau selbst. Ist ja kein Problem bei dem Wagen. Mittlerweile hat er 235400km am Tacho… Kurz lief er wieder normal, dann fingen die gleichen Probleme wieder an.

Der Luftmassenmesser.

Dann reichte es mir, und ich machte mich auf die Suche nach einem Ersatzwagen, den ich auch weit weg von zu Hause fand … *lach*. Wieder ein Touran, diesmal ein 2018er. Hingefahren, angeschaut, gekauft. Am nächsten Tag war er dann bei uns. Gratis geliefert, und auch gleich angemeldet. Damit konnten wir im September dann in Ruhe nochmals nach Tirol fahren.

Oben, der alte Touran. Unten, der neue Touran. Man bleibt sich ja erkennungsoptisch treu.

Nach dem Urlaub nahm ich mir nochmals Zeit (nun konnte ich ja mit dem neuen Wagen Teile holen, wenn der alte zerlegt war), und nahm nochmals alle 4 Injektoren raus. Die 3 und 4 waren am Zylinderkopfdeckel undicht, und da stand Öl. Konnte ich so nicht lassen. Also alles abgebaut, die Dichtungen ersetzt, die Injektoren neu eingedichtet, die Injektorensitze mit speziellem Werkzeug gereinigt und leicht nachgefräst. Alles zusammengebaut und nach Vorschrift angezogen. Und? Er lief astrein. 5 Tage. Dann kamen kurze Aussetzer nach dem Wegfahren, die aber nur sporadisch alle paar Tage mal auftraten. Anspringen war kein Problem mehr, auch die Rucklerei nach dem Start war weg. Also richtete ich den Wagen für den Verkauf her. Komplett gereinigt, alle Aufkleber runtergeholt, auf Willhaben ein Inserat erstellt, und immer wieder mal gestartet um zu testen ob er läuft.

Ich bekam Angebote, die unter jeder Sau waren. Irgendwann warf ich das Handtuch weil ich mir von den Murrln nicht mehr auf den Geist gehen lassen wollte, und nahm das Inserat wieder raus. Ich beschloss, mir den Wagen als Zweitwagen zu behalten. Angemeldet (Wechselkennzeichen) war er ja. Pickerl war auch neu, also was solls. Ab und an holte ich ihn dann raus und fuhr mit ihm “spazieren” damit die Bremsen nicht einrosten. Dann irgendwann ab Ende Oktober ließ ich ihn dann in Ruhe. Im Dezember machte ich wieder einen Startversuch, und dann kam das:

Wieder das gleiche Spiel wie am Anfang…

01/2025: Ich hab ja Zeit und den anderen Wagen um mich langsam aber sicher an die Fehlerquelle heranzuarbeiten. Ich bin ja auf einer neuen Spur. Da die Temperaturen jetzt schön kalt sind, und der Startvorgang immer mieser wurde, tippte ich auf das Vorglühzeitensteuergerät. So auch einige Infos auf YouTube. Also suchte ich nach einem solchen Teil. Zuerst einmal rausfinden, wo das verbaut ist, und typisch für VW, warum an einfacher Stelle, wenns viel schwerer geht? Unter dem Sicherungskasten im Motorraum versteckt sich das Teil! Die Batterie muss dazu auch komplett raus. Zuerst aber einmal die Frage, warum ein solches Steuergerät von BOSCH bei meinem Händler über 80 Euro kostet, und ich es in selber Ausführung, auch von BOSCH, über Amazon um 32 Euro bekam? Nun, ich frage da nicht weiter, weils ein Witz ist wie man hier ausgenommen wird.

Das Teil kam, das Teil wurde verbaut, der Effekt: Keiner! Also das Steuergerät wars mal nicht. Ein abschließender test mit dem VCDS ergab genau das gleiche Ergebnis. Steuergerät in Ordnung.

Jetzt gings an die Glühstifte. Nach über 235000km war wohl anzunehmen, dass diese nicht herausgehen würden ohne abzureißen. Das wollte ich mir sicher nicht antun, und selbst in einer Werkstatt wären die Kosten relativ hoch, weil die genauso ausbohren müssten. Also zuerst einmal testen. Geht ja mit einem Multimeter recht einfach. Strom kam an, der Widerstand der Glühstifte war zwischen 1,2 und 1,4 Ohm … also alle elektrisch in Ordnung. Somit beließ ich es dabei, und griff die Glühstifte nicht an.

Nächste Tests mit dem VCDS: Drosselklappe … ok, AGR-Ventil / Funktion … ok, Injektoren Kleinstmengenabgleich … ok (Die Werte passten alle). Das Problem bei allen Tests: Wenn der Wagen ein paar Minuten lief, konnte man den Fehler nicht mehr reproduzieren weil er bis zum vollständigen Abkühlen erst am nächsten Tag wieder 1 Versuch hat. ABER …

Jetzt fiel auf, dass je kälter es wurde, der Fehler stärker ausgeprägt war, und je wärmer es war (ja wir hatten einen Tag mit fast 9° Plus), der Fehler umso schwächer ausgeprägt ist. Also neuer Ansatz in der Fehlersuche. Jetzt gings an die Temperatursensoren. Verbaut sind ja eine ganze Menge. Und meiner Meinung nach musste irgendein Sensor ein falsches Signal liefern. Im Sommer hatte ich das schon einmal gemacht, aber offensichtlich war es da zu warm dazu, und die Werte schienen da alle zu passen. Doch jetzt sah es anders aus. Die ersten Meßwerte waren dann so:

Linkes Foto: Vor dem Erststart, rechtes Foto nach Start und 2 Minuten bei 1400 UPM.

Nach 5 Minuten und bei 800 UPM.

Eindeutig! Abgastemperatursensor 1 muss einen Fehler haben! Es ist zwar nichts im Steuergerät hinterlegt, aber es kann nicht sein, dass ohne zu Starten eine Temperatur von 19,98° am Sensor anliegen, der Wert dann kurz in die Höhe geht, und dann in Betrieb wo die anderen Abgassensoren schon heiße Luft anzeigen, der Wert wieder auf 19,98° sinkt und so bleibt.

Meiner Meinung nach ist dieser Sensor defekt. Doch wo sitzt der? Ich hatte es ja vermutet: Auf der Hinterseite des Motors am Turbolader! Das ist der Sensor vor Turbo, wie es so schön heißt. Hier muss also die direkte Luft aus dem Verbrennungsraum vorbeikommen. Also nix mit 19,98° in Betrieb! So meine Meinung. Eine zweite Messung ein paar Tage später bei noch niedrigeren Außentemperaturen brachte exakt das gleiche Ergebnis! Ich hole mir nun noch eine zweite Meinung aus meiner Werkstatt ein, und dann schau ich mal was der Austausch und der Sensor kosten. Eigenreparatur ist da nicht möglich, da ich einen Spezialschlüssel für den Sensor brauche (wäre zwar käuflich, aber ich kommen nicht ran) und eine Hebebühne, da man nur von unten rankommt.

Den Wagen verkaufen mit dem Fehler, da verliere ich zu viel Geld weils die Käufer alle ausnutzen dass was nicht stimmt, obwohl sie wissen dass die Reparatur vielleicht 2-300 Euro kostet. Da wollens einem natürlich gleich ein paar Tausender runterreißen. Klar, sind ja Spezialisten im “Geschäftemachen”, Österreicher kaufen gebrauchte VW ohnehin nicht, weil zu teuer. Selbst behalten wie geplant bringt auch nur was, wenn der Wagen ordnungsgemäß läuft. Hab keinen Bock drauf, mit der Hündin dann wo liegen zu bleiben und nicht nach Hause zu kommen. Man wird sehen …..

07.01.2025: Hab mich heute in meine Werkstatt begeben und Rücksprache gehalten. Schaut so aus, als wäre es tatsächlich dieser eine Sensor der die ganze Zeit die Probleme verursachte. Da ich das Teil selber besorgen wollte, bin ich anschließend zu VW gefahren, und legte denen die gleichen Auszüge der Messung vor … “Ja, der Sensor wird öfter kaputt, das klingt alles (vom Fehler her den er macht) plausibel” … Was soll man dazu noch sagen? Vorher waren es die Injektoren, das AGR-Ventil, die Hochdruckpumpe, und nun ein klarer Fall von diesem Sensor? Werden wir VW-Besitzer eigentlich verarscht?? Ich hab den Sensor bestellt. 197 Euro!! Im Handel gibts den ab 57 Euro. Tja, ich lass mich aber nicht mehr darauf ein, dass Teile aus dem Handel wirklich passend sind. Wenn ich den Sensor hole, mache ich einen Termin in meiner Werkstatt aus, und lasse ihn einbauen. Man darf weiterhin gespannt sein.

08.01.2025: Heute ist er gekommen, der neue Abgastemperatursensor. Der Preis hat mich nochmals erschüttert, aber aufgrund der Tatsache das dieses Teil auch im Porsche Cheyenne verbaut ist … na dann! Eingebaut wird das Teil morgen in meiner Vertrauenswerkstatt. Ich bin gespannt. Soll ja nächste Woche wieder kalt werden. Also Idealtemperaturen zum Testen.

09.01.2025: Der Sensor wurde also ausgetauscht (1 Stunde AZ und nochmals 100 Euronen), und siehe da, die angezeigten Werte lieferten realistische Daten! Die Starttemperatur von 19,98° war zwar nach wie vor, doch die Temperatur stieg dann rasch an und hielt auch den Wert, selbst als der Motor nach dem Gasgeben wieder auf Leerlaufdrehzahl ging! Die nächsten Tage, wenns dann wieder kalt wird, wird sich zeigen ob das Teil hält, was die Daten versprechen.

10.01.2025: Es hat 2° Außentemperatur, und die Erwartung ist hoch. Motorstart verlief einwandfrei, die erhöhte Drehzahl zu Beginn stimmt, das Abfallen danach ebenfalls. Läuft! Genau so muss der Startvorgang aussehen! Noch bin ich skeptisch, aber es wird sicherlich noch kältere Tage zum Testen geben, aber vor dem Austausch des Sensors hatten 3-5 Grad schon gereicht damit er unrund läuft.

Scheint so, als wäre nach einigen tausend Euro und 1 Jahr Reparaturen und Fehlersuchen das Problem gelöst! Ich freu mich und bin auch als Nichtautomechaniker stolz darauf, das Problem gefunden zu haben. Ich weiß dass viele andere Touranbesitzer das gleiche Problem haben, wo auch zuerst einmal die teuren Injektoren und/oder das AGR-Ventil getauscht wurden. Vielleicht hilfts ja dem einen oder anderen, mit diesem Erfahrungsbericht von mir, den Fehler günstiger zu beheben.

18.01.2025: Teststart bei -1° Celsius heute Vormittag. Nach einer Standzeit von 1 Woche:

Passt noch immer. Keinerlei Problem beim Startvorgang, kein Ruckeln, keine Drehzahländerungen.

In diesem Sinne: “Gut schraub” *lach* – und lassts Euch von einem VölligWertlos (VW) nicht unterkriegen!

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