Geocaching, wer kennt das nicht? Wird auch GPS-Schnitzeljagd genannt!
Definition laut Wikipedia:
“Geocaching, auch GPS-Schnitzeljagd genannt, ist eine Art elektronische Schatzsuche oder Schnitzeljagd. Die Verstecke („Geocaches“, kurz „Caches“) werden anhand geographischer Koordinaten im Internet veröffentlicht und können anschließend mit Hilfe eines GPS-Empfängers gesucht werden. Mit genauen Landkarten ist auch die Suche ohne GPS-Empfänger möglich.
Ein Geocache ist in der Regel ein wasserdichter Behälter, in dem sich ein Logbuch sowie verschiedene kleine Tauschgegenstände befinden. Der Besucher kann sich in ein Logbuch eintragen, um seine erfolgreiche Suche zu dokumentieren. Anschließend wird der Geocache wieder an der Stelle versteckt, an der er zuvor gefunden wurde. Der Fund kann im Internet auf der zugehörigen Seite vermerkt und gegebenenfalls durch Fotos ergänzt werden. So können auch andere Personen – insbesondere der Verstecker oder „Owner“ (englisch für „Eigentümer“) – die Geschehnisse rund um den Geocache verfolgen. Wesentlich beim gesamten Such- und Tauschvorgang ist, dass von anderen anwesenden Personen das Vorhaben nicht erkannt wird und so der Cache Uneingeweihten verborgen bleibt.”
2008 packte auch mich das Geocache-Fieber und ich hob einen Cache nach dem anderen. Es war wie eine Sucht, der man nicht entrinnen konnte! Es wurde ein richtiggehender Wettbewerb unter Freunden. Jeder wollte mehr als der andere finden und loggen. Zu dieser Zeit waren die Caches noch nicht an jeder Ecke zu finden. Es machte einfach unheimlich Spaß. Doch so schnell wie die Euphorie dabei zugeschlagen hatte, genauso schnell wandelte sich die Sache, und ich begann mich immer mehr dabei zu ärgern. Was war passiert? Nun, das ist schnell und einfach erklärt …
Der Geocache-Boom trieb seltsame Blüten. Die Verstecke wurden immer mehr, und die Menschen, die sich dieser Freizeitbeschäftigung widmeten auch. Das Problem dabei:
Manche Caches wurden so versteckt oder befestigt, dass man ohne Flurschäden, Beschädigungen von fremdem Eigentum durch hochklettern, und noch vielen weiteren nicht erwünschten Nebeneffekten, nicht an den Cache rankam. Das hat den Sinn des ursprünglichen Geocaching meiner Meinung nach komplett verfehlt, und brachte nur Probleme und Streit mit Grundeigentümern und Anrainern mit sich.
Und es wurde immer schlimmer! Mit dem GPS in der Hand fuhren die gehfaulen Städter dann schon mit den Autos durch die Wälder, weil sie den einen oder anderen Kilometer aus Zeitersparnisgründen nicht zu Fuß gehen wollten, und man ja möglichst viele Caches am Tag heben wollte …
Wertlos und absolut unangebracht! Das hat mit einer gesunden Freizeitbeschäftigung in der freien Natur nichts mehr zu tun gehabt. Ich sehe keinen Sinn darin, wegen einer kleinen Plastikdose mit billigem “Klumpat” darin, die Flora zu ruinieren, nur um möglichst viele Loggs zu haben.
Also hörte ich damit auf, als ich sah, was die Mehrheit der bei uns in der Gegend herumgurkenden Geochacher aufführten. Schade um die großartige Idee der Cachesuche, aber was zu viel ist, ist zu viel, und die Natur ist ohnehin schon durch Dreck und Mist geschädigt genug. Man muss ja nicht auch noch mit Plastikdöschen noch mehr Menschen anlocken, die den Rest der Natur auch noch kaputt machen.
Leute, schnappt Euch lieber einen Müllsack und geht in den Wald hinein! Nach 1 Stunde ist der sicher voll mit dem Dreck was alle “Wochenendlandler” hinterlassen! Wenn alle Geocacher nur einmal mit einem Müllsack unterwegs sein würden, wären die Wälder bald wieder sauber bei uns!