Nukka from Ridaldundaga, 18 Monate jung.

Unsere Nukka aus Lettland ist nun 18 Monate alt geworden. Man kann sie also als “fertig” betrachten was die körperliche Entwicklung anbelangt. Charakterlich und geistig sind die Malamützen ja erst mit 2 bis 2 1/2 Jahren ausgereift.


Alaskan Malamute Mädchen “Nukka from Ridaldundaga” (Lettland)

Nukka ist nun mein dritter nordischer Begleiter in meinem Leben. Nach Anka (2004-2014) und Kitaro (2004 – 2016) dachte ich, ich würde nie wieder so einen wundervollen Hund wie es die beiden Vorgänger von Nukka waren bekommen. Doch die Entscheidung aus dem Bauch heraus, Nukka nur anhand eines Fotos aus dem fernen Lettland kommen zu lassen, ohne sie vorher live gesehen und erlebt zu haben, war richtig. Sie ist eine so brave Maus, und trotzdem vollkommen eigenständig wie es ein Malamute nur sein kann.

Nukka hat sich prächtig entwickelt in den 18 Monaten ihres Lebens. Die drei “schlimmen” Phasen (Welpenalter, Pubertät und die Flegelphase) haben wir gut hinter uns gebracht. Im Großen und Ganzen haben wir keine wirklich großen Schäden an der Einrichtung davongetragen. Zweimal klebte ich die Tapete nach, ein Treppenteppich musste erneuert werden, und im Vorzimmer am Kasten sowie im Schlafzimmer am Bett haben wir Zahnspuren von der Kleinen. Das wars aber auch schon. Ihr Hundebettchen (das sie von Kitaro geerbt hat) besitzt noch immer die gleiche aufgebissene Ecke, aber sonst hat sich daran nichts mehr verändert. Sie ist mittlerweile auch brav alleine zu Hause, und nichts “explodiert” in unserer Abwesenheit im Haus. Auch auf der Terrasse kann sie bleiben ohne dass sie die Nachbarschaft zusammenheult oder über den Zaun klettert.

Kurz: Sie ist perfekt. Einzig ihr enormer Jagdtrieb (Hasen, Rehe und Radfahrer, tw. aber auch Autos) ist nicht zu bändigen. Gegenüber anderen Hunden ist sie vollkommen souverän, fängt keinen Streit an, beendet diesen aber im Zweifelsfall. Anka kannte kein Pardon weil sie als Welpe gebissen wurde. Nukka konnte ich das als Welpe und Junghund ersparen, obwohl es nach wie vor sehr viele leinenverweigernde Vollpfosten bei uns gibt. Das hat sie natürlich mitgeprägt und freundlicher gemacht. Trotzdem muss ich bei ihr auf der Hut sein, denn ein Malamute zeigt nicht an, wenns kritisch wird. Es kracht einfach.

Der Verlust meiner beiden Hunde Anka und Kitaro war hart, aber Nukka gleicht alles aus. Sie nimmt was sie kriegen kann, gibt aber auch im selben Maße. Sie ist eine Rauferin die beißt, kratzt und mir auch eine knallt wenns ihr passt, kann aber gleich danach verschmust und anschmiegsam sein. Das Zuneigungsspektrum eines Malamuten ist breit gefächert, und nicht alles tut dem Menschen gut, da wir nicht über die so extrem hohe Schmerzschwelle haben, wie diese Hunde. Aber so sind sie einfach. Ich möchte keinen Tag mit meiner Nuk’ mehr missen …


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