Montag, 30. Juli. Wir sind nun also in Mallnitz angekommen, haben im Eggerhof eingechecked, und verbrachten die erste Nacht da. Nukka konnte Abends und in der Früh an der langen Schleppleine vom Zimmer bis raus auf die Terrasse und die Wiese gelangen. Das gefiel ihr besonders gut. Nachts war sie natürlich bei uns drinnen, und ohne Geschirr sonst würde ja das Fell kaputt werden.
Die erste Gassirunde führte nun immer vom Zimmer aus, am Hang des Auernigs entlang in einer Runde wieder zurück. Das war für unsere Kleine ideal. Danach gings zum Frühstück, währenddessen Nukka an der Leine draußen sein durfte. Sie war sooo brav! Glücklicherweise hatten wir Zimmernachbarn, die keine Angst vor unserer Nuk’ hatten, und denen es nicht störte, dass sie auch mal begrüssen kam. An dieser Stelle ein großes Danke an Jessica, Daniel und ihren Kids Arthur und Henry! Ihr wart echt super als Nachbarn. Schön dass wir Euch kennen lernen durften, und ich hoffe das es mit “Igor” klappen wird! *lach*
Heute stand der Stappitzer See und die Schwussnerhütte im Seebachtal am Programm. Unser Weg führte uns vom Parkplatz bei der Ankogelbahn zuerst mal zum Stappitzer See, dann zum Eingang auf den Naturlehrweg, immer weiter durch das Seebachtal nach hinten. Der ca. 4,5km lange Weg war heuer zwar wegen Baumschlags gesperrt, aber man hatte uns gesagt, man könne ihn passieren. Tja, was soll ich sagen? Ja, der Weg war passierbar, aber an drei Stellen lagen dicke Bäume quer, die man überklettern musste. Mit Nuk’? Das kannte sie noch nicht. Das erste Hindernis war schon ein Problem. Sie verweigerte, quietschte und bellte wie närrisch. Doch an ein Darüberspringen war nicht zu denken. Was macht Herrchen? Klettert wieder retour samt 12kg Rucksack, schnappt die 37kg Hündin und kriecht wieder über die Stämme retour … geschafft! Das zweite Hindernis war nicht ganz so hoch, und Nukka sprang diesmal selbst drüber. Beim Dritten gings unten durch. Sie lernte schnell, wie gewohnt von ihr. Weiter hinten begegneten wir Hochlandrindern mit ihren gewaltigen Hörnern. Auch kein Problem für unsere Kleine. Sie geht souverän an den Hörnerviechern vorbei, ohne viel Aufsehens zu erregen.
Mittlerweile heizte die Sonne auch schon kräftig runter, und nach gut 2 1/2 Stunden erreichten wir die Schwussnerhütte. Wir haben uns aber echt Zeitgelassen, Pausen für Nukka eingelegt damit sie ausgiebig im Bach plantschen und trinken kann. Stress hatten wir ja keinen. Auf der Hütte gabs dann Erfrischungen, ein gutes Verkackertesbrot und Heidelbeerschmarrn. Sepp, der Hüttenbetreiber, bediente freundlich und bemühte sich um seine Gäste. So solls sein.
Der Retourweg war der Gleiche wie zur Hütte, und nun sprang Nukka auch über das beim Aufstieg verweigerte Hindernis. Sie hats drauf, die Kröte. Die Zeit verlief wie im Winde und so war es dann schon später Nachmittag als wir im Eggerhof wieder ankamen.
Resumee aus der Sicht eines korrekten Hundeführers: Alle Hunde denen wir heute im Nationalpark begegnet sind waren an der Leine. Super. Auch waren fast alle Begegnungen stressfrei (ausgenommen WahWahs und ein Border) und auch Nuk’ verhielt sich souverän. Was leider auch hier ist: Viele lassen die Hunde auch hier mitten auf den Weg kacken und lassen es liegen. Das passt einfach nicht. Da sollten sich noch viele an der Nase nehmen! Danke!
Anschließend trafen wir uns noch mit Heidi (von Heidis Geschenkestüberl und dem Haus Waldruhe), die wir nun schon seit 4 Jahren kennen, und sich eine super Freundschaft entwickelt hat, im Cafe Donath in Mallnitz. Da gabs ja einiges zu besprechen und auch zu lachen! Natürlich hatten wir auch was mitgebracht, und überraschten sie damit. Erfolgreich, wie ich meine. Am Abend (wir hatten ja eine fixe Zeit dafür) mussten wir uns dann beeilen um zum Abendessen zu kommen. Aber, kein Problem, wir schafften das, und Nukka blieb wieder brav an der Leine im Vorgarten des Zimmers und terrorisierte unsere Nachbarn nicht.
Dienstag, 31. Juli. So schnell vergeht die Zeit, schon wieder war ein neuer Tag angebrochen. Nach der üblichen “Morgenroutine” entschlossen wir uns dass wir heute ins Maltatal zur Kölbreinsperre wollten. Als wir das letzte Mal da oben waren, spielte das Wetter nicht ganz mit, und nun wollten wir den Besuch nachholen und genießen.
Die Anfahrt zur Kölnbreinsperre im Maltatal erfolgte für uns über den Millstättersee die A10 und dann die mautpflichtige Malta Hochalmstraße. Wer Zeit und Lust hat, kann sich entlang der Straße einige Wasserfälle ansehen. Wir haben sie ausgelassen, weil die Ampel die den Gegenverkehr auf der Hochalmstraße regelt gerade auf “grün” war. Und 20 Minuten aufs nächste “Grün” warten … das war nicht meines.
Oben angekommen war ich schon sehr erleichtert, denn mit unserem alten Wagen hatte ich da schon ein paar Probleme mit den Steigungen. Der alte Diesel wollte nicht mehr so richtig, und mit der elektrischen Bremse beim Anfahren am Berg, das war auch immer so ein Glückspiel. Die konnte manchmal festsitzen, und dann ging nichts mehr. Sowas am Berg ist ein Graus. Aber unser “Neuer” hat das super geschafft. Mittlerweile vertraue ich ihm.
Von der Kölnbreinsperre fuhren wir gleich weiter nach hinten zum Kölnbreinstüberl, wo wir parken konnten. Das erste was dann passierte: Wasser + Nukka = Platsch! War ja logisch, oder? Unsere Wasserratte sprang in jeden Bach oder Fluss den sie nur sah. Egal wie kalt das Wasser auch war. Sie liebt es einfach. Vom Kölnbreinstüberl aus machten wir uns auf den Weg in Richtung Gedenkstätte (Gedenkstätte für die 21 tödlich verunglückten Arbeiter des Staumauerbaus) die wir uns ansehen wollten. Mittlerweile wurde es auch wieder prall heiß. Die Sonne heizte runter, das war echt schon abnorm. Das sind wir von den Bergen nicht gewöhnt gewesen.
Am Weg zur Gedenkstätte (die Begegnung mit der Ziegenherde war für Nukka wieder ein Highlight!) erblickten wir von Weitem schon die Jagasteighütte. Bei der Hitze ein gewagtes Ziel. Doch wir wollten den Anstieg wagen, und schauen ob auch Nukka mit solchen Anstiegen klar kommt. Immerhin war das ein recht steiler Aufstieg mit Steinstufen und hohen Treppenabschnitten. Das kannte unsere Kleine noch nicht. Nach der Besichtigung der Gedenkstätte schnauften wir uns dann den Steig hoch zur Jagasteighütte auf 1992m Höhe. Es war grenzwertig bei voller Sonne und mindestens 35 Grad. Doch oben angekommen wurden wir mit einem grandiosen Ausblick verwöhnt, und auch kulinarisch bestens versorgt.
Der Retourweg war dann doch etwas anstrengend, denn mittlerweile fühlten wir uns wie in einem Backrohr. Auch Nukka ließ nun merklich nach und wollte nicht wirklich weiter. Doch es half nichts, wir mussten zurück zum Parkplatz. Glücklicherweise gabs ja auch entlang des Stausees einige Bäche und Wasserfälle, wie sich unsere Fellkugel kühlen konnte. Und nach gut 1 Stunde waren wir wieder am Ausgangspunkt angelangt, wo Nukka wieder ausgiebig baden und plantschen durfte.
Es war ein schöner Ausflug, aber viel zu heiß. Unglaublich wie auch in den Höhenlagen das Klima immer brutaler wird. Nachdem wir uns ein wenig erholt hatten und Nukka ihr Erfischungsbad beendet hatte, fuhren wir wieder ins Tal hinunter. Und auch hier gabs ein paar Wahnsinnige, die nach unübersichtlichen Kurven auf enger Bergstraße beinhart parkten um Fotos zu machen!! Das hier nicht mehr passiert, grenzt an ein Wunder.
Im Tal besuchten wir noch die “Fell- und Mineralienstube“. Diesmal waren wir aber vom mittlerweilen sehr hohen Preisniveau enttäuscht. Reine Touristenabzocke würd ich das mal nennen.
Der Rest des Tages ist schnell beschrieben: Ab ins Zimmer, kurze Rast, Nukka versorgen und füttern, danach Treffen mit Heidi im Donath, Abendessen, schlafen … die Luft machte uns schon ein wenig zu schaffen, aber wir haben auch einiges gesehen. Es ist einfach super hier in Kärnten.
Mittwoch, 1. August. Die Woche ist schon wieder halb um, der Urlaub nähert sich unerbittlich seinem Ende. Trotzdem haben wir noch einige Ausflugsziele die wir uns ansehen wollten.
Zuerst mal gings in die Groppensteinschlucht in Obervellach, nicht weit von uns in Mallnitz entfernt. Was wurde uns von dieser Schlucht vorgeschwärmt. Am Parkplatz und am Eingang sah alles noch super aus. Auch die erste Stelle der Schlucht wo Nukka wieder mal ihrem Trieb ins Wasser nachging erweckte in uns volle Erwartungen an eine schöne Wanderung. Aber wie sagt man? Meist kommts anders als man denkt. Wir wurden nicht nur enttäuscht, sondern wir waren richtig gesäuert. Die ersten paar 100m verliefen im kühlen Wald. So hatten wir uns das auch vorgestellt, doch dann kams dick: Nur mehr Sonne und pralle Hitze. Geländestufen höher als normale Steighöhen, und Treppen ohne Ende. Alles heiß und eng. Dann noch Massen an Menschen, und der Zugang zum Wasser überall gesperrt! Ebenso Hundehalterinnen die ihre Hunde frei laufen ließen ohne Rücksicht auf Verluste! Ab dem zweiten Drittel wars echt brutal. Nukka war aber voller Energie! Die Kleine ist ein Wahnsinn. Hat das super gemeistert und kroch den Anstieg hoch wie wenn sie nie was anderes gemacht hätte.
Liebe deutsche Freunde! Was ist so schwer daran, die Leinenpflicht im Nationalpark einzuhalten?? Ein freilaufender Hund auf engen Steigen ist für andere eine Gefahr! Und die depperte Aussage “ich lass sie einfach” ist das Letzte. Wenn ein Schritt nicht passt und der Freiläufer jemandem zwischen die Füsse gerät ist ein Absturz so gut wie sicher! Schon mal daran gedacht dass aber auch ein ungesicherter Hund abstürzen kann??
In Facebook schrieb ich noch am Morgen: “Guten Morgen aus Kärnten! Unsere Maus will heute nicht. hahahahaaaa Sie hat bis 8 Uhr Morgens gepennt, und selbst die morgendliche Gassirunde wollte sie abkürzen. Tja, auch ein Hund ist mal müde, aber da muss sie durch die Kleine. Heute machen wir gemütlich die Groppensteinschlucht, und Nachmittag wird dann relaxed. Da kann sie sich dann ausrasten und Pfotenpflege machen. Schönen Tag Euch allen!”
Aber seht selbst:
Oben am Rastplatz “Großen Stein” angekommen, besserte sich meine Stimmung nicht gerade. Der Rastplatz lagen ebenfalls mitten in der prallen Sonne! Der Abstieg zurück zum Parkplatz war nicht besser … zuerst ein bisschen Wald, danach Asphalt und pralle Sonne! Mittlerweile machte ich mir ernsthafte Sorgen um Nukka, die aber trotz der Widrigkeiten munter und fidel unterwegs war. Wahnsinn. Hätte ich nicht von ihr erwartet.
Wir waren nur froh als wir dann nach einem letzten brutalen Abstiegsstück unten waren, packten uns zusammen ohne dass wir noch einkehrten, und fuhren zurück nach Mallnitz. Da kannten wir eine Stelle Richtung Raineralm, wo sich Nukka wieder im Wasser erholen konnte:
Danach war sie erledigt und wir konnten wieder problemlos unser “Abendprogramm” abspulen …
Mittlerweile hatten wir schon eine freundschaftliche Beziehung zu unseren Zimmernachbarn, plauderten rege, genehmigten uns den einen oder anderen “Haselnuss”. Kurz: Es passte einfach! Auch deren kleiner Sohn, der Angst vor Hunden hatte weil er von einem anderen Hund gebissen worden ist, näherte sich immer mehr an Nukka an und streichelte sie mittlerweile auch. Schön zu sehen, wie durch ruhige und souveräne Hunde die Angst wieder verloren gehen kann. Ich bin stolz auf unsere kleine Wasserratte, die sich mittlerweile als tolle Wanderbegleiterin entwickelte.
Donnerstag, 2. August. Wir sind von gestern noch ein wenig erledigt. Die Schlucht hat uns fertig gemacht. Der Plan für heute? Nur ein kleiner Spaziergang ins Tauerntal und anschließend ein Treffen mit Heidi auf der Raineralm.
Am späten Vormittag besuchten wir das Nationalparkzentrum BIOS wo auch Nukka willkommen war. Danach gingen wir gemütlich nach hinten ins Tauerntal in richtung Alpengasthof Gutenbrunn, der jedoch noch immer (seit vorigem Jahr?) geschlossen war. Schade, noch dazu wo es am Anfang der Tauernstraße keine Info darüber gab. Die Stockerhütte ließen wir heuer aus, weil es da zu viel “Kleintier” gab, das frei herumlaufen durfte. Da war ich mir bei Nukka nicht sicher, ob nicht doch der Jagdtrieb durchkommen würde.
Trotzdem war es eine echt gemütliche Sache, und wir konnten uns Beine und Pfoten ein wenig erholen, und natürlich kam auch unser mittlerweile mit Schwimmhäuten ausgestattete Hündin nicht zu kurz …
Am Nachmittag … ja ihr werdets erraten haben: Heidi, diesmal auf der Rainerhütte wo ich mir ein Hausselchwürstel mit Sauerkraut reinzog. Dringende Empfehlung! *lach*
So verging ein Tag nach dem anderen, und die Woche war schon wieder fast vorbei.
Freitag, 3. August. Unsere Nuk’ hat heute absolut keinen Bock auf irgendwas. Man hat ihr das schon frühmorgens angesehen, und heißes Wetter war auch wieder angesagt.
Wir planten also einige Spazierfahrten mit Besuchen von Ausstellungen wo sie mit rein durfte. Zuerst stand das Mittelalterdorf bei der Burg Sommeregg in Seeboden am Programm. 1 Stunde Anfahrt aus Mallnitz und wir standen vor einem leeren Gelände. Alles war zu! Nirgends war angegeben, dass es erst um 14 Uhr los ging, und wir hatten es erst 11 …
Also packten wir uns zusammen und fuhren nach Treffen bei Villach ins Pilzmuseum. Eine super Sache! Informativ uns detailreich aufgebaut, freundlicher Empfang, einfach Klasse da! Ich hab noch viel lernen können, und Nukka durfte mit hinein. Es passte!
Nach dem Besuch des Pilzmuseums verweilten wir noch in dem daneben liegenden Heurigen, und später fuhren wir noch zur Kanzelhöhe hinauf um Nuk’ die Chance für einen Spaziergang zu geben. Auf die Gerlitzen selbst wollten wir bei dem wieder heißen Wetter nicht. Ab dem Erlebnispark den man wieder einmal über eine Mautstraße erreicht, machten wir uns auf den Weg zum “Edelweiswirt” der jedoch enttäuschenderweise ohne einen Hinweis darauf geschlossen hatte. Das wird mittlerweile schon zur Gewohnheit, dass Lokale zu haben, ohne das man es der Mühe wert empfindet darauf hinzuweisen.
Der Moment wo dir Holländer vom Berg entgegenkommen, stinkend, mit weit aufgerissenen Augen und glühenden Alufelgen … sie lernens einfach nicht!
Nachdem wir wieder am Parkplatz zurück waren entschieden wir uns, doch nochmals einen Hüpfer im Mittelalterdorf zu machen. Für Menschen ohne Hund sicherlich interressant, aber für uns ein wenig enttäuschend. Der Boden mit Holzspänen bedeckt (nicht gerade das Wahre für die Pfoten), und relativ klein und wenig Auswahl. Also nicht mit den Mittelalterveranstaltungen bei uns zu vergleichen. Aber egal, gesehen hatten wirs, und danach fuhren wir zurück, weil sich ein Gewitter anmeldete.
Nukka, die Heldin der Ponys … also tierfreundlich ist sie, unsere Raptorin! Das muss man ihr lassen.
Samstag, 4. August. Der letzte Tag in Mallnitz. Morgen gehts ja wieder nach Hause. Doch heute wollten wir noch ein wenig Auskosten was Mallnitz hergibt. Wir überlegten lange hin und her, was wir uns noch ansehen wollten, und entschieden uns das Dösental zu besuchen. Da mir der Rückenwirbel wieder einmal zu schaffen machte, begrenzten wir aber den Aufstieg über den Blockgletscherweg bist zur Konradlacke.
Die Anfahrt zum Parkplatz Dösental erfolgt über eine schmale und steile Bergstraße. Nicht mautpflichtig, welch Wunder. Der Parkplatz selbst war heuer total voll. Vor 3 Jahren standen hier gerade mal 3 Autos. So sieht man, wie der Tourismus überall einzieht und die letzten schönen Ecken ausgeschlachtet werden.
Vom Parkplatz aus, marschierten wir dann an der historischen Venezianersäge vorbei, bis zur ersten Möglichkeit wo wir Nukka wieder ins Wasser lassen konnten. Hier trafen wir dann zufällig auch unsere Zimmernachbarn. Bis zur Konradlacke selbst gingen wir dann gemeinsam um dann eine Pause einzulegen. Wir genossen die Aussicht und die Stille.
Nach einer ausgiebigen Rast und einem “Wanderumtrunk”, trennten sich dann unsere Wege wieder. Jessica mit Daniel und ihren Kids stiegen weiter in Richtung Dösenerhütte hoch, und wir spazierten wieder gemütlich runter in Richtung Parkplatz und genossen die letzten Stunden hier.
Das wird ein herrlicher letzter Tag in Mallnitz. Morgen gehts ja dann wieder ab nach Hause. Das schöne an diesem heurigen Urlaub: Wir kommen mit einer erfahreneren und reiferen Hündin wieder nach Hause! Nukka hat sich in den letzten Tagen so stark verändert, das man es fast nicht glauben kann. Sie ist viel ruhiger und anhänglicher geworden, verschmust und brav. Einfach toll. Wir sind soooo stolz auf sie weil sie einfach problemlos ist! Unser Urlaub ging dem Ende zu. Am Abend saßen wir noch mit unseren Nachbarn zusammen, und genehmigten sich als Abschluss den aus Krimml mitgebrachten “Heidelbeerlikör” und ein paar Haselnüsschen. Gepackt und einen Teil im Auto verstaut hatten wir ja schon. Nun brach die letzte Nacht heran und wir waren ohnehin schon recht müde. Die Heimfahrt würde ja wieder recht anstrengend werden.
Sonntag, 5. August. Nach dem üblichen Morgenprogramm, verstauten wir dann noch den Rest unserer Sachen im Wagen, verabschiedeten uns von allen Freunden die wir heuer wieder gewonnen hatten, und auch jenen die wir schon kannten, und verließen gegen 9:30 Uhr den Eggerhof in Richtung Heimat.
Ich entschied mich, diesmal über Villach, Klagenfurt, Graz und Wien nach Hause zu fahren. Ein Fehler wie ich dann schnell bemerkte. Während man wegen dem 140er-Limit auf der A1 große Wogen schlug weil man sich ja angeblich damit nicht viel Zeit ersparte, war es zwischen Villach und Graz zermürbend. 130 – 100 – 130 – 100 – 80 – 130 – 100 … sie ging es die ganze Zeit. Und was von den Grünen Deppen als umweltfreundlich propagiert wird zeigte sich im Schnittverbrauch mit einem PLUS von knapp 0,75 Liter auf 100km! Auch die Tafeln mit den Angaben von 100 = Lärmschutz sind da provozierend, weil oft weit und breit keine Ortschaft oder Haus ist! Autos bremst man für den Lärmschutz aus, bin ja gespannt bis bei uns wegen dem Lärmschutz die Flugzeuge nur mehr mit 100 fliegen dürfen!! Verlogene Politik!
Nach Graz machten wir dann auf der ASFINAG Raststation Laßnitzhöhe Süd unsere erste Pause, damit auch Nukka sich die Pfoten vertreten konnte. Auch Wasser bekam sie und wir genehmigten uns einen Kaffee. Der Gestank in der hier vorherrschenden Hitze, den kann ich Euch gar nicht beschreiben. Die LKW’s die hier wegen dem Sonntagsfahrverbot standen, hatten zu gut 1/3 ihre Motoren laufen, um die Klimaanlagen zu betreiben. Wahnsinn! Aber auf uns Kleinen mit den Dieseln geht die Politik wegen dem Umweltschutz los! Ich frage mich auch, wieso wir so viele LKW’s auf der Autobahn sahen, die weder Lebensmittel noch Kühlgut transportierten. Was solls. Bessere Lobby halt …
Nach gut 4 3/4 Stunden kamen wir dann um 14:15 Uhr wieder zu Hause an. Nach insgesamt 1656,1 gefahrenen Kilometern und einem Durchschnittsverbrauch von nur 4,6 Liter auf 100km. Ich bin zufrieden mit unserem “neuen” Wagen. Er hat die Feuerprobe bestanden.
Jetzt galt es nur noch, den Wagen auszuräumen, Nukka zu versorgen, und das wars mit dem Sommerurlaub 2018!
Ich hoffe Ihr konntet hier den einen oder anderen Eindruck gewinnen, was wir erlebten, und meine mitgebrachten Fotos gefallen Euch. Ich habe diesmal keinen Unterschied gemacht ob Handyfoto oder DSLR. Sie sind vermischt. Auch einige die weniger scharf sind habe ich gespostet. Es geht nicht ums perfekte Foto, sondern um die Eindrücke.
Oh Tschurtscherlsaft, oh Tschurtscherlsaft, du löscht den Schmerz und bringst mir Kraft! Dein rotes Farberl ist so zart, wenn ich dich schluck, dann brennt es hart. Oh Tschurtscherlsaft, oh Tschurtscherlsaft, …
😂😂😂😂
Schön dass Ihr hier bei mir gelesen habt,
Christian, Manuela & Nukka
06.08.2018
1 Kommentar
Hellau, Christian –
wunderbare Beschreibung Eures Urlaubs.
Was Du Dir für Mühe machst ist gigantisch!
Ich habe auch zwischen den Zeilen gelesen – noch (NOCH!)
überwiegt der Spaß, aber lang wirds nimmer dauern, wo auch
Du sagen wirst: es steht sich nicht dafür im (?) eigenen Land (?)
Urlaub zu machen. Sei’s wegen den Radfahrern (überall), den
rücksichtslosen Hundeausführern (die sich einen Dreck um Andere
scheren!) und den sich ÜBERALL ausbreitenden FREMDEN…
Als ich 50 war, habe ich nach 20 Jahren beschlossen, meine Sommerurlaube – die ich bis dato in “Kaaaaanten” verbracht habe, in GREECE zu verbringen, weils dort (ausser lärmende Deutsche) keine A-Löcher gab…teuer war’s auch damals ALLEMAL!!!
Gruassalääääääääääääää
P.S.: Letzten Kärnten-Urlaub (Vater, Mutter, Sohn (12) nach 17 Tagen abgebrochen, weil die Reisekasse, die mit 46.000.- ATS gefüllt war, LEER WAR!!! Das ist/war Kärnten…