Unser Sommerurlaub 2018 (Teil 1)

Heuer haben wir unseren Sommerurlaub auf zwei Teile geplant. Zuerst ein Wochenende beim Krimmler Wasserfall in Salzburg, und anschließend eine Woche in Mallnitz in Kärnten.

Der Sonnenaufgang zeigte, dass es ein schöner Tag werden würde …

Am Freitag den 27. Juli gings dann um 5:45 Uhr früh los. Zuerst mit einem Zwischenstopp bei Ströck in Gerasdorf, weil Manuela Jausensemmerln besorgte, und dann in Richtung A1 auf die Autobahn. Ich wollte noch vor dem Frühverkehr bei Linz vorbei sein, und schaffte das auch. Den ersten Rastaufenthalt gab es dann auf der ASFINAG Raststation bei Allhaming Nord um 8:30 Uhr, wo sich Nukka die Pfoten vertreten und Gasserln konnte. Als Belohnung für ihr Bravsein, gabs eine Extrawurstsemmel für sie (Normalerweise füttere ich sowas nicht, aber als Urlaubsguti … was solls!), und gescheit wie die Kleine ist, holte sie sich die Wurst raus, und die Semmel konnten wir uns kleben.

Nach der Rast fuhren wir weiter bis nach Thalgau, verließen die Autobahn weil ich den Stau bei Salzburg umgehen wollte, und machten um 9:45 Uhr kurz Halt am Wiestalstausee in Salzburg. 

Danach gings über Hallein, St. Johann, Zell am See bis nach Mittersil. Hier fuhren wir dann über die Felbertauernstraße zum Hintersee, wo wir um 12:30 Uhr ankamen. Nun konnten sich Nukka und wir die Beine vertreten, denn eine längere Fahrtpause war nun angesagt. Der Hintersee war einmal ein Geheimtipp den wir vor Jahren in Krimml bekommen hatten, umso enttäuschender als wir sahen, was sich da nun abspielte. Ich schreib nur Riad … mehr darf man ja heutzutage nicht mehr. Zuerst ließen wir Nukka ins Wasser, was Besagten nicht ganz passte (War mir egal, ich bin in meinem Land mit meinem Hund und mache hier was uns gefällt!), um dann zur Jausenstation Gamsblick zu wandern. Wir rasteten hier mal, gönnten uns ein Getränk, und spazierten dann wieder vor zum Parkplatz, um unsere Anreise nach Krimml weiter zu verfolgen. 

Um 14 Uhr fuhren wir dann in Richtung Wald im Pinzgau, um das Pinzga Speckdorf zu besuchen. Ein Pflichtstop! Natürlich bunkerten wir hier gleich mal diverse Speckspezialitäten und eine Flasche Heidelbeerlikör. Das Speckdorf war bei unseren früheren Krimmlaufenthalten immer etwas Besonderes. So auch diesmal.

Nachdem alles im Wagen verstaut war, fuhren wir dann so gegen 15:15 Uhr weiter nach Unterkrimml zum Veitnhof, wo wir das Wochenende verbringen wollten. Wir checkten ein, machten es uns vorerst mal gemütlich und entspannten uns von der mittlerweile 10stündigen Anfahrt (mit den Zwischenstopps und dem Hintersee). Nukka hatte ihren eigenen Balkon und fühlte sich auch gleich wohl. Wir waren also angekommen und traten unseren Urlaub an.

Am Abend machten wir dann einen ausgiebigen Spaziergang hinunter zum Wasserfall. Die Enttäuschung war auch hier groß, als wir uns mitten in Riad abgekommen fühlten. Die Blicke auf uns und unsere Hündin sagten alles! Wir waren im eigenen Land nicht mehr willkommen! Infoschilder auf arabisch, Wanderbusse mit arabischen Beklebungen, Vollverschleierte, auf dem Wasserfallufer massenhaft campierende die ihren Müll da einfach liegen ließen und betend Selfievideos produzierten. Nein, das ist nicht das, was wir uns im Urlaub vorstellten! Dafür konnte aber der Bauernhof den wir buchten nichts, und Gespräche mit Einheimischen bestätigten, dass auch diese schon ziemlich sauer waren. Nun, wir gingen unsere Wege da, Nukka zeigte uns dass sie mit Kühen perfekt umgehen konnte, und so lachte ich jedes Mal in mich hinein, wenn eine Schleierdame vor Nukka auf die Seite sprang und am liebsten im Boden versunken wäre weil Hunde ja unreine Tiere sind …

Nach dem Ausflug zum Wasserfall schauten wir uns noch die Verkaufsstände an, und schlenderten dann am Klockerhaus vorbei in dem wir 3 Jahre lang unseren Urlaub verbracht hatten. Um unseren Hunger zu stillen kehrten wir in Reinis Pizzeria ein, wo ich mir “Reinis Spezialburger” reinzog, und echt sagen muss: Er war spitze! So ging dann mit dem Heimweg auf Schusters Rappen in den Veitnhof der erste Urlaubstag zu Ende. Wir waren müde, Nukka bekam nun auch ihre volle Portion zu fressen, und nach einem Abschlusstrunk hüpften wir ins Land der Träume. Morgen gings ja dann auf die Gerlos rauf.

Samstag, 28. Juli. Aufstehen, Gassirunde, Frühstücken! Ich ging zuerst Mal mit Nukka auf eine Gassirunde. Danach sollte sich zeigen, wie brav unsere Nukka war. Sie musste im Zimmer bleiben während wir nach unten zum Frühstück gingen (wir hatten unser Zimmer im 2. Stock). Wir ließen die Balkontür offen, und auch Nuk’ bekam ihr “Frühstück” und war so ein wenig abgelenkt. Nun lernten wir unsere Zimmervermieterin kennen. Heidi, eine voll nette Betreiberin! Sie war wirklich sehr bemüht, und es passte auch alles. Wir hatten keinen Grund für eine Beanstandung.

Die Gegend hier: Ein Traum! Die ersten Begegnungen von Nukka und anderen Hunden verliefen auch vollkommen problemlos. Sie ist so ein charakterlich vollkommen gutmütiger Hund, dass es echt kein Kopfzerbrechen macht, wenn so “Freiläufer” daherkommen.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg über die mautpflichtige Gerlosstraße zum Stausee Durlassboden. Hier war eine Wanderung zur Bärschlagalm angesagt. Zuerst mussten wir mal vom Parkplatz zum Gasthaus Seestüberl hoch, dann über den Staudamm von Tirol zurück nach Salzburg (ja, es ist eine Zweiländer-Wanderung! *lach) zur Alm. Gegenüber unseren früheren Besuchen war der Wanderweg nun in einer Richtung für Mountainbiker freigegeben, was mich schon mal echt ankotzte. Nirgends hat man mehr Ruhe von denen. Und wie vermutet, traten diese Scheißminixe auf 2 Rädern nicht nur in Massen auf, sondern sie fuhren auch gegen die erlaubte Richtung. Ich hab nicht einmal überlegt, so Idioten in den See runter zu stoßen. Wir ließen gleich an der ersten möglichen Stelle Nukka ins Wasser bevor wir dann zur Alm weiterwanderten. Sie fühlte sich dabei in ihrem Element. Nukka ist eine Wasserratte.

Auf der Bärschlagalm kehrten wir auf ein Getränk ein, wurden auch hier voll freundlich bedient, und überlegten ob wir noch weiter nach hinten wandern wollten. Nachdem aber wieder eine Horde Mountainbiker daherkamen, ließen wir von dem Plan ab, und wollten den Rückweg antreten. Da kam es zu einem wirklich negativen Erlebnis. Man merkt dann sehr schnell wie beschränkt doch die Intelligenz eines Menschen sein kann:

Eine Gruppe von 4 Erwachsenen und zwei Kindern mit Bikes samt einem schwarzen mittelgroßen Hund (Am Bike mit Leine!) trafen bei der Bärschlagalm ein. Es hatte gut 34 Grad in der Sonne! Dem armen Hund hing die Zunge raus und man sah, dass er echt Probleme mit der Hitze hatte. Doch was machen diese Vollpfosten? Selbst genossen sie ihre Getränke aus der Fahrradflasche, während der Hund NICHTS bekam! KEIN WASSER! Nach 5 Minuten führen diese Tierquäler dann einfach weiter, ohne den Hund zu wässern! Normalerweise müsste man eine Anzeige erstatten, aber aufgrund fehlender Identifizierungsmöglichkeiten … wertlos!

Nach diesem Erlebnis reichte es uns, und wir marschierten Richtung Staudamm zurück. Wir wollten Nukka dann nochmals ins Wasser lassen. Ich betrachtete meine Hündin, und dachte mir, wie gut es ihr doch bei uns ging. Sie konnte jederzeit trinken, ich schleppte im Rucksack immer 3 Liter Wasser samt Schüssel und Leckerlies mit. Auch ein Erste-Hilfe-Paket war immer dabei. Booties und Pfotensalbe sowieso. Und andere pfiffen sich nichts um ihre Hunde … 

Als wir dann knapp vor der Stelle waren, wo wir hinwollten, sahen wir eine Hundehalterin auf uns zukommen, Hunde ohne Leine … kleine WahWahs die schon von weiten zu keifen begannen. Doch sie bemerkte uns, und werkte eine Weile herum bis die Tölen endlich angeleint waren. Wir warteten einstweilen mit Nuk’ an der Seite. Der Weg war nicht breit, und es würde eng werden. Doch auch hier gabs wieder so ein hirnloses Manöver:

Zuerst entschuldigte sich die Hundehalterin: “Tut mir leid dass es so lange dauerte, ich hatte Knöpfe in den Fingern” … gut und schon, passt schon. Dann die Frage: “Wollen wir es probieren?” und steuerte mit ihren Fußhupen direkt zu Nukka. Ich sagte laut und verständlich “NEIN!” und hielt Nukka kurz. Diese gebärdete sich schon ein wenig, weil sie kleine Keifer die auf sie losliefen nicht mag. Endlich waren sie vorbei, ich schaute kurz weg, als die Hundehalterin plötzlich von hinten ihre Hunde an Nukka ließ! Wie blöd kann man sein??? Ich konnte Nuk’ gerade noch aus der “Verteidigungszone” ziehen, bevor der Hinternschnüffler einen Biss bekommen hätte, denn das mag sie überhaupt nicht!

Wir sind dann endlich wieder an die Badestelle gekommen, haben Nukka nochmals im Wasser toben lassen, warteten bis der Schwall Mountainbiker am Damm weg waren und beeilten uns zum Parkplatz. Tja, dies war wohl unser letzter Besuch am Durlaßboden Stausee. Am Retourweg machten wir dann Halt an dem Aussichtspunkt mit dem Bikertreff (ist auch ein Souvenierladen, finde den aber nirgends im Internet). Erfrischung und ein gutes hartes Hauswürstl mussten sein, bevor wir dann wieder nach Krimml führen. Auch hier wurden wir freundlichst bedient.

Im Zimmer angekommen, spannten wir mal kurz aus, und fuhren dann später noch runter zum Wasserfall. Diesmal hatten wir die Gästekarte mit, und ersparten uns wenigstens auf der Arabermeile den Eintritt. Ich ging mit Nukka bis zum Wasserfall vor, wo uns die Gischt durchnässte. Ihr hats Spaß gemacht, und mich fragt lieber nicht …

Nach dem Wasserfall schaute ich mir noch den Verkaufsstand an, der seit unserem letzten Besuch vollkommen umgebaut war, und erstand eine schöne Mineralienstufe. Abschließend fuhren wir nach Unterkrimml ins Gasthaus Marienhof wo wir essen gingen. Auch hier: Freundliche Bedienung durch die Chefin selbst und einwandfreie Qualität der Speisen. Nachdem wir uns gestärkt hatten, fuhren wir zurück zum Veitnhof, Nukka bekam auch ihr Fressen, und schließlich fielen wir ins Bett. Berge, Wasser und die Luft machten uns echt müde. Abgesehen davon begann es auch zu schütten, also konnten wir eh nichts mehr machen. Es reichte für heute ohnehin.

Sonntag, 29. Juli. Morgendliche Routine: Aufstehen, fertig machen, Gassigehen, Frühstücken. Packen, zahlen, Abfahrt! Ja, heute fuhren wir ein volles Programm. Zuerst verabschiedeten wir uns noch von Heidi, unserer netten Zimmervermieterin, und dann gings ab Richtung Mittersil und die Felbertauernstraße. Nukka wollte irgendwie überhaupt nicht, aber auch sie kam dann langsam in die Gänge.

Unser nächstes Ziel war Kals am Großglockner, wo wir vom Lucknerhaus zur Lucknerhütte wandern wollten. Dazu mussten wir über die mautpflichtige Felbertauernstraße bis nach Kals, um dann über die Kalser Glocknerstraße (ebenfalls Mautpflichtig) bis zur Lucknerhütte zu kommen. geplant waren ca. 1 1/2 Stunden Fahrzeit. Doch fast kam es nicht so weit:

Gleich nach der Mautstation des Felbertauerntunnels kam uns auf unserer Spur nach der letzten Kehre in Richtung Mautstation ein weißer fetter Audi entgegen, der beinhart 5 Fahrzeuge auf einmal in der 50km/h Zone überholte und uns fast dabei abschoss! Du Idiot! Wennst Dich umbringen willst, fahr durch die Leitplanke! Nicht in den Gegenverkehr!

Am Lucknerhaus angekommen, packten wir unsere Sachen, und machten uns auf den Weg zur Luckerhütte. Leider trübte das Wetter immer weiter ein, und der Großglockner war nicht mehr zu sehen. Ein Gewitter kündigte sich an und so brachen wir den Aufstieg ab und machten uns auf den Weg zurück zum Auto. 

Kein Großglockner! Aber ein zufriedener Hund, denn unsere Nukka durfte wieder im Wasser planschen. Egal, es wird sich schon wieder einmal die Gelegenheit bieten. So machten wir uns auf, weiter nach Mallnitz unserem nächsten Ziel zu fahren. Beim Runterfahren von der Lucknerhütte stoppten wir noch beim Schleierwasserfall. Sehenswert. Nach weiteren gut 1 1/2 Stunden Fahrt, kamen wir dann in Mallnitz an, und fuhren sofort weiter zur Rainalm. Leute, hier gibt’s die besten Kletzennudln ever! Die ließ ich mir erstmals schmecken, bevor wir später dann so gegen 15:30 Uhr im Eggerhof in Mallnitz eincheckten. Bei Markus und seiner Crew sind wir nun schon das 3. Mal gewesen. Es passt hier einfach alles.

Und wer hatte es wieder am Besten? NUKKA! Eh klar!

Das wars mal mit Teil 1 unseres Berichts vom Sommerurlaub 2018. Der nächste Teil folgt morgen! Ich hoffe, Euch gefallen unsere mitgebrachten Fotos und ihr könnt mit den eingebauten Links ein wenig nachvollziehen, was wir uns alles angesehen haben. Wir sehen uns im Teil 2!

Übrigens, wie arabisiert die Gegend von Zell am See bis Krimml schon ist, hab ich in einem YouTube-Video (siehe auch Folgevideos!) für Euch gefunden. Ich selbst stell mal lieber keine eigenen Videos oder Bilder davon hier rein …

Christian, Manuela & “Nukka”
05.08.2018

1 Kommentar

    • Monika Gollmayr auf 5. August 2018 bei 20:59
    • Antworten

    Hast tolle Fotos gemacht.Habt euch gut erholt.
    Liebe Grüße Monika und Franz Gollmayr.

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