Der wohl schmutzigste auf dem Rücken von Tieren ausgetragene Sport, auch in Österreich, ist wohl der Schlittenhundesport!
Wer kennt diese Bilder noch?
Auch wenn ich mir mit dieser Aussage mehr Feinde schaffe als mir lieb ist, (was soll’s, ich hab eh schon genug in dieser Szene …), ich bleibe bei meiner Meinung! Was da in diesem Land alleine abläuft spottet jedem sportlichen Gedanken!
Selbstverherrlichung, selbsternannte Supermusher und Superzüchter, das Aufzwingen von selbst erstellten Regeln und Vorschriften auf andere Vereine oder Veranstaltungen, absolut aus unterster Schubladestammende Vereinsmeierei, Sommerlochfüllung durch Anschwärzung anderer, blockieren von Vereinen aus selbstherrlichen Gründen, taktieren bei Rennen um am Stockerlplatz kleben zu bleiben, Behandlung der Hunde als Sache und Sportgerät aber nicht als Partner, Gewalt und Schreiorgien gegen die wunderbaren Tiere, Vereinsnomaden die sich immer nur die Rosinen rauspicken (wo in der Sportwelt gibt’s sonst Doppel- und Mehrfachmitgliedschaften? Nirgends!), 90% der Schlittenhundevereine in Österreich sind aus einem einzigen Verein hervorgegangen und nur durch Streit und Absplitterung gegründet worden!
Ich könnte die Liste noch lange weiterführen, aber mir graust so derart vor diesen Machenschaften, dass ich gar nicht mehr will. Zum Glück haben wir es geschafft, mit unserem Verein uns von diesem “eingeschworenen Freunderlpool” soweit zu distanzieren, dass wir wieder “auf Spur” sind, wie es der Grundgedanke und unserer Vereinslinie seit 2004 vorgibt und wir bisher auch immer eingehalten haben.
“Back to the roots” mit unseren wunderbaren Hunden, Spaß am Sport und ohne Zwang für die Tiere! Der Hund ist ein Athlet und wir müssen dankbar sein, solche Tiere zu besitzen und mit ihnen unser Leben zu teilen! Das sollte sich jeder vor Augen führen, bevor der falsche Ehrgeiz zuschlägt und man im Sumpf des “Schlittenhundesports” versinkt …
[Übrigens sterben immer wieder Schlittenhunde bei oder nach einem Rennen. Aus verschiedensten Gründen. Weniger wegen Überlastung, die meisten weil sie (laut Besitzer) krank waren, dies jedoch nicht diagnostiziert wurde weil man nichts bemerkte. Die beste Ausrede war bisher immer: Krebs. Nun, ich habe meine beste Athletin und Leithündin an Krebs verloren. Auch wenn man noch keine Tierärztliche Diagnose hat, der Hund weiß es, dass etwas nicht stimmt, und wenn man seinen Hund kennt, dann weiß man es selbst auch, und nimmt die Tiere aus dem Renngeschehen raus. Doch wie läuft’s in der Szene? Wer füttert einen unbrauchbaren Hund schon gerne durch …]
Kennt Ihr weitere Beispiele und habt Fotos auch? Schickt sie mir, sie finden hier sicherlich Platz zur Untermalung meines Postings. Auf Wunsch auch ohne Quellenangabe, wenn das Foto von Euch stammt.