Happy Birthday Nukka!!

Nukkas Entwicklung im ersten Lebensjahr

Am 12. Juni 2017 erblickte unsere “Kleine” das Licht der Welt. Ein paar Wochen später entdeckte ich ihr Bild auf der Webseite ihrer Züchterin. In dem Moment war es um mich geschehen. Zu diesem Zeitpunkt war es fast 1 Jahr her, dass ich unseren “Dicken” gehen lassen musste, und die Zeit für “weiter ohne Hund” war wohl noch nicht gekommen. Also holten wir uns Nukka Ridaldundaga, so ihr kompletter Name, zu uns. Die weite Reise von Gunta Dege (der Züchterin) aus Dundaga in Lettland bis zu uns nach Gerasdorf, hatte sie wohlbehütet durch Lasma Novika (der Freundin von Gunta Dege) absolviert. Als ich sie das erste Mal am Arm hatte, wusste ich, dass diese Entscheidung richtig war.

Sie ist nun seit 30. September 2017 bei uns und feiert heute ihren 5. Geburtstag.

Happy Birthday Nukka Ridaldundaga!! Heute bist Du 5 Jahre geworden, und keinen einzelnen Tag davon wollen wir missen! Du bist ein super braves und liebevolles Familienmitglied auf das wir stolz sind!

Nukka mit 5 Jahren.

Nukka ist eine große Hündin geworden. Groß und stämmig. Als Welpe mit 16 Wochen brachte sie schon 17kg auf die Waage, und nun hat sie gstandene 50. Deswegen nenne ich sie auch manchmal MK50, Malamute Kaliber 50. Kraft pur, aber zum Glück weiß sie nicht so genau wie stark sie wirklich ist. Es kommt meist dann zum Vorschein, wenn sie mit mir wild herumraufen will, oder wieder einmal ein “Leinenloser” auf sie losgeht oder ein Radfahrer an uns vorbei will. Mit beiden hat sie schon als Junghund sehr schlechte Erfahrungen gemacht, und das Verhalten bekam ich nie wieder aus ihr raus. Denn kaum hatten wir es im Griff, wiederholten sich die Vorfälle mit Angreifern und rücksichtslosen Kampfradlern. Wie letztere Idioten ticken zeigt sich an der Tatsache, dass ich (zusammen mit Nukka an der Leine) auf einem schnurgeraden Feldweg auf dem man schon aus 1km Entfernung gesehen wird, von hinten von einem solchen Idioten übern Haufen gefahren wurde, und der dann auch noch abhaute! Nukka wurde insgesamt 4x angefahren oder gestreift, und einmal von so einem ******* im Vorbeifahren getreten.

Tja, dann darf man sich nicht wundern, wenn Hunde so reagieren wie sie es tun. Gleiches mit den “Der tut nix” und “Der will nur spielen” Leinenlos-Schwachmatikern. Mit 5 Monaten wurde sie (sie ging damals noch auf jedes andere Tier freundlich und offen zu) das erste Mal in die Schnauze gebissen. Ein Border. Seitdem hasst sie schwarz-weiße Border. Im Wohngebiet haben wir 2 Gesetzeslose die mit dem Fahrrad ebenfalls mit ihrem leinenlosen Hund immer wieder bei uns vorbeiknallen, und der Köter nichts Besseres zu tun hat, als hysterisch an unseren Zaun zu laufen, und hereinbeißen zu wollen!! Schwarze Hunde … auch keine Freunde mehr von Nukka! Nunja, sie weiß aber auch wie man Angreifer schnell und einfach legt. Gegen einen Malamute in ihrer Gewichtsklasse kommen diese 4beinigen Deppen nicht so schnell an. Zum Entsetzen so mancher Uneinsichtigen oder eines Leinenlosverfechters. Mir ists mittlerweile egal geworden, wer nicht hören will (trotz mehrfacher Warnungen den Hund abzurufen und anzuleinen), muss eben fühlen, und sie darf sich wehren. Viele werden nun wieder aufschreien und sagen: “Der Hund kann aber nix dafür!”. Liebe Leute, es ist mir scheißegal. Denn bei solchen uneinsichtigen Subjekten mit Hund hilft kein Reden, kein Warnen, kein Streit. Es geht NUR MEHR über den Hund. Erst dann denken sie nach und ändern vielleicht ihr Verhalten gegenüber anderen. Einige habens getan, andere bleiben stur. Ist nur eine Frage der Zeit bis die auch in Nuk’s Zähne rennen.

Nukka hat auf alle Fälle unser Leben sehr bereichert. Sie ist ein tolles Familienmitglied geworden, darf sich bei uns frei im Haus bewegen, schläft wo sie will, kennt weder Zwinger noch viele Verbote, und ist unser ganzer Stolz. Manchmal merkt sie das auch, und stolziert dann arrogant in der Gegend herum, Kopf in der Höhe, den Schwanz im Himmel, so nach dem Motto: “Ach wie gut und schön ich doch bin!”. Wenig später kann sie wieder den Kasperl machen oder auf schwer mürrisch. Stimmungswandel sind bei ihr genauso normal wie das Durchsetzen ihres Willens. Wie erwähnt, sie hat nicht viele Verbote bei uns. Auf was ich am Meisten stolz bei ihr bin: Sie stiehlt nichts, zerstört nichts, und lässt auch im Freien sämtliche Kadaver und Köder links liegen. Auch Autofahren und Urlaubsreisen sind kein Problem. Das ist sehr viel wert. Wurde ihr von uns aber nie beigebracht. Sie machte das von Haus aus nicht. Einziges Problem ist ihr enormer Jagdtrieb. Alles was von ihr weg abhaut (Hasen, Vögel, auch Rehe), das will sie jagen. Da merkt man dann schon sehr die Kraft, die in ihr steckt. Leider hatten wir auch schon zwei Vorfälle, wo sie trotz Leine am Wegrand Junghasen “erlegen” konnte und diese sofort runterwürgte. Ich hasste sie dafür, aber was soll man machen, wenn das so schnell geht? Ich achte ohnehin immer darauf, dass sie nirgends was aufstöbern kann und trotzdem passierte es.

Gesellig ist sie auch, und sehr kommunikativ. Was die dauernd “den Schnabel offen hat” wie man bei uns so sagt ist unglaublich. Keppeln, zurückreden, murren wenn ihr was nicht passt. Aber dafür jeden Fremden auf der Straße begrüßen wollen, so mit anheulen und anspringen um vielleicht doch die eine oder andere Streicheleinheit zu ergattern. Auch zu Hause gibt sie brav laut wenn sie was will. Sie zeigt es auch was sie will, indem sie dort hinläuft und es ansieht. Ist schon interessant wie sich manche Hunde mitteilen. Ich brauche wenn sie mich anbellt nur zu sagen, “Was willst, zeig es mir!”, und schon ist sie unterwegs, nimmt mich oft mit der Schnauze auch bei der Hand und führt mich. Auch wenn sie ungeplant raus muss, dann steht sie vor ihrem Geschirr und bellt kurz. Alles nicht von uns antrainiert. Sie hat es sich selbst beigebracht, indem sie immer mitlernte. Was für eine Reaktion gibts, wenn ich das oder das mache. Ja, so lernen die Schlittenhunde eben, wenn sie alleine gehalten werden. Im Rudel schauen sie sich gegenseitig alles ab. Das konnten wir bei unseren vorherigen Hunden beobachten. Aber Nukka war immer Einzelhund, und lernte alles von sich aus. Auch die Begegnungen mit Großtieren wie Pferde oder Kühe brauchte ich ihr nicht lernen. Souverän meisterte sie bisher alle Zusammentreffen.

Ich bin gespannt, wie sich sich noch weiter entwickeln wird, denn sowas hört ja nie auf. Wir sind echt glücklich mit ihr, und obwohl derzeit dunkle Wolken auf ihrem Himmel aufziehen, hoffen auf noch viele, viele Jahre.

HAPPY BIRTHDAY NUKKA!!

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